Es ist schwer, Darcie vorbehaltlos zu mögen. Aufgrund ihrer Intelligenz und raschen Auffassungsgabe fühlt sie sich den meisten ihrer Mitschüler überlegen, und behandelt diese ziemlich von oben herab, wenn sie sich überhaupt dazu herablässt, mit diesen mehr als ein paar Worte zu wechseln. Dabei wünscht Darcie sich nicht mehr als Anerkennung zu finden, geliebt und bewundert zu werden, aber genau das Gegenteil ist der Fall. Seit einer aus dem Ruder gelaufenen Mitternachtsparty ist sie ein regelmäßiges Opfer von Serena und ihrer Clique, und wer sie nicht meidet, weil er sie für abgehoben und launisch hält, der tut es, um nur ja nicht ebenfalls in den Fokus dieser unantastbaren Gemeinschaft zu geraten. Ein Großteil der Schülerschaft hält sie für oberflächlich, ein mimosenhaftes Schneeflöckchen, das nur an sich denkt, und genießerisch im Selbstmitleid badet. Doch tief in DarciesSeele brodelt ein anderes, ein vernichtendes Gefühl, das immer öfter durch ihre Fassade bricht. Hass. Diejenigen, die ihr Unrecht zugefügt haben, müssen für ihre Vergehen bestraft werden. Hart. Und diese Aufgabe wird Darcie mit Freude übernehmen.